Dorian Hunter 015 - Die Saat des Parasiten by Ernst Vlcek & Neal Davenport

Dorian Hunter 015 - Die Saat des Parasiten by Ernst Vlcek & Neal Davenport

Autor:Ernst Vlcek & Neal Davenport [Vlcek, Ernst & Davenport, Neal]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Horror, Mystery, Dorian Hunter, Dämonenkiller
Herausgeber: Zaubermond
veröffentlicht: 2012-03-06T00:00:00+00:00


Der Dämonenkiller rauchte schweigend eine Zigarette. Er saß neben Fred Archer auf dem Beifahrersitz und hatte die Augen halb geschlossen.

'Was hoffen Sie im Landhaus zu finden?', fragte Fred. Er fuhr langsam durch West Wickham und suchte die Broadfield Road.

Dorian kurbelte das Fenster herunter und warf den Stummel hinaus. 'Wenn ich ehrlich sein soll, dann verspreche ich mir nicht viel davon. Aber ich will keine Möglichkeit auslassen.'

Archer bremste ab und bog in eine schmale Landstraße ein.

'Da haben wir die Broadfield Road', sagte der Privatdetektiv zufrieden. Er stieg stärker aufs Gaspedal, und nach hundert Metern bremste er plötzlich ab. 'Da vorn steht der Mercedes von Madame Lelouch.'

'Fahren Sie weiter, Fred!', befahl Dorian.

Archer gehorchte.

Dorian versuchte einen Blick auf das Landhaus zu werfen, doch er konnte nichts sehen, da eine zwei Meter hohe Steinmauer und einige hohe Eichen ihm die Sicht verstellten. Zweihundert Meter weiter bog Archer in einen kleinen Feldweg ein und blieb stehen.

Der Dämonenkiller stieg aus und schlenderte zur Broadfield Road, während Archer im Wagen wartete.

Zwanzig Minuten später sah Dorian zwei Männer aus dem Garten kommen, die in den Mercedes einstiegen. Er ging zu Archer zurück. Kurze Zeit danach fuhr der Mercedes an ihnen vorbei.

'Ich gehe zu Fuß zum Haus', sagte Dorian. 'Sie kommen in fünf Minuten nach.'

Kein Mensch war auf der Straße zu sehen. Kurz bevor Dorian das Landhaus erreicht hatte, kam ein Radfahrer an ihm vorbei, der ihn neugierig musterte. Der Dämonenkiller wartete, bis der Radfahrer nicht mehr zu sehen war, dann blieb er vor dem Tor stehen. Er ging in die Knie und grinste zufrieden. Das Schloss bot keinerlei Schwierigkeiten. Sicherheitshalber drückte er mehr als eine halbe Minute lang auf den Klingelknopf, doch niemand kam, um die Tür zu öffnen. Er holte seine Spezial-Dietriche aus der Rocktasche, und eine Minute später sprang das Tor knarrend auf.

'Ich sehe mir das Haus an', sagte Dorian, als Archer gekommen war. 'Sie sehen sich im Garten um!'

Der Dämonenkiller schloss das Tor.

'Sieht recht ungepflegt aus', stellte er fest, als er das Unkraut sah. 'Und das Haus wirkt nicht gerade einladend.'

Kopfschüttelnd ging er auf den Bau zu. Das Schloss an der Eingangstür war in zwei Minuten offen. Er stieß die Tür auf und blickte in den Vorraum, der mit einer dünnen Staubschicht bedeckt war. Keine Fußspuren waren zu sehen. Die beiden Männer hatten das Haus also nicht betreten. Der Dämonenkiller ließ die Eingangstür offen und suchte Archer, den er schließlich hinter dem Haus fand.

'Die beiden Angestellten Lelouchs waren nicht im Haus', sagte Dorian. 'Sie können sich nur im Garten aufgehalten haben. Aber was haben sie hier getan?'

'Sie vermuten doch sicherlich das Gleiche wie ich, Dorian', sagte Archer.

Der Dämonenkiller antwortete nicht. Einige verwischte Fußspuren waren im Sand zu sehen, die auf einen kleinen Geräteschuppen zuliefen. Er folgte den Spuren und öffnete den Schuppen. Neben der Tür fand er einen Spaten und eine Schaufel, auf denen noch feuchte Erde klebte.

'Es gibt nur zwei Möglichkeiten', meinte Dorian. 'Entweder haben die beiden etwas ausgegraben, oder – was mir wahrscheinlicher vorkommt – sie haben etwas vergraben.'

Archer nickte grimmig und griff nach der Schaufel, während Dorian den Spaten an sich nahm.



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